Anklamer Tor - Stadt Usedom
Ältestes Bauwerk der Stadt
Die Stadt Usedom hatte einst drei Stadttore: Das Peenetor, das Swinetor und das Anklamer Tor. Nur letzteres ist heute noch erhalten und hat die wechselvolle Geschichte der Stadt überdauert, die auch von Verwüstungen, Bränden und Plünderungen geprägt war.
Erste urkundliche Erwähnungen werden von verschiedenen Quellen in die Jahre 1395 bzw. 1481 datiert. Man wähnt jedoch, dass das Tor um 1450 erbaut worden sein soll. Der viergeschossige Backsteinbau mit der spitzbogigen Durchfahrt hat an den Giebelseiten nischenartige Putzblenden und eine über drei Geschosse reichende Fallgatternische.
Das Stadttor beherbergte einst auch das Stadtgefängnis und wurde ab 1966 als Heimatstube eingerichtet, die Zeugnis über den Alltag der Usedomer Bauern und Fischer ablegt und eine Reihe sehenswerter Exponate zeigt. Im Turmraum können heute auch Trauungen durchgeführt werden. Ein Raum des Tores ist darüber hinaus dem Usedomer Maler und Fotografen Albert Köster gewidmet.