Kirche Garz

Kirchen & Klöster, Backsteingotik
Garz

Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert

Die Kirche in Garz ist ein Feldsteinbau, der wohl noch im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Urkundlich belegt ist, dass bereits 1231 ein Pfarrer in Garz tätig war. Giebel, Westwand und Gebäudekanten der turmlosen Kirche weisen Eckfialen auf. Die Fenster- und Portalgewände sind in Backstein gehalten.

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Der Dachreiter aus Holz wurde im 19. Jahrhundert wegen Baufälligkeit abgetragen. Das Satteldach ist inzwischen mit roten Biberschwanzziegeln gedeckt. Die Ende des 19. Jahrhunderts vergrößerten Fenster sind rundbogig eingefasst. Am Ostgiebel befinden sich Spitzbogen- und Kreisblenden. Einige Fenster an den Traufseiten sind vermauert. Die Südwestseite hat jüngere Stützpfeiler.

Im flachgedeckten Innenraum befindet sich an der Ostwand eine Sakramentsnische mit Holztür aus dem 16. Jahrhundert. Die Fenster sind in große Segmentbogennischen eingelassen. Unter der Empore ist die Winterkirche eingerichtet. Altar, Kanzel und Predigergestühl stammen aus der Zeit um 1780. Das Altargehege weist durchbrochene Ornamente, das Predigergestühl Gitter auf. Zwei Votivschiffe stammen aus den Jahren 1770 bzw. 1825.

Die Orgel mit Prospekt in Formen der Neurenaissance wurde 1856 von Kaltschmidt aus Stettin gebaut. Sie hat Rundbogenblenden, eine mittlere Rundbogenarkade und bekrönende Palmette sowie halbrund vorspringende Seitenteile.

Der freistehende Glockenstuhl von 1854 wurde inzwischen erneuert. Die Glocke aus dem Jahr 1934 goss Franz Schilling aus Apolda. Eine weitere soll an die Toten in Swinemünde erinnern. Der Friedhof ist um die Kirche angelegt. Die den Kirchhof umgebende Feldsteintrockenmauer wurde 1575 erstmals erwähnt. In der Kirche ist eine Ausstellung zur Geschichte des Golm zu besichtigen.

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